Nidrâ Yoga

 

 

 

 

 

 Ist der Mensch als körperliche, seelische und geistige Einheit im inneren Gleichgewicht, verleihen die Schemata seiner Denk- und Handlungsmuster ihm das Gefühl, eine lebendige Einheit zu sein. Entwickeln sich diese Schemata als zwanghafte Muster, dann entsteht körperlicher und seelisch/geistiger Leidensdruck. Als Blockaden engen diese Muster den Denk - und Entscheidungsfreiraum, der  Wesenskern des Menschen entspricht, ein. Er fühlt sich begrenzt, nicht mehr verbunden mit sich selbst und mit Allem. Er empfindet sich nicht mehr als Einheit und im EinsSein.

 

Nidrâ Yoga, "der bewusste Schlaf" oder "meditativer Schlaf des Yogis", führt durch aufeinanderfolgende Bewusstseinszustände zu dem progressiv bewussten Erkennen der Organisationsschemata der mentalen/geistigen Vorgänge. Dadurch kann der Mensch in seine „wahre Natur des Einheitsbewusstseins“ zurückgeführt werden.

 

Das Nidrâ Yoga hat seine Ursprünge in Jahrtausend alten, noch heute existierenden philosophischen Lehrsystemen des Kashimir-Shivaismus und dem Vedanta.

Kashmir-Shivaismus: Als eine nicht-dualistische Lehre beschreibt der Kashmir-Shivaismus, den Abstieg der absoluten göttlichen Kraft - Shiva- in die physische Ebene der Manifestation. Durch dieses Wissen um den Schöpfungsprozess wird dem Menschen zugleich der Weg zur Bewusstwerdung gezeigt, sowie auch der Weg zur Rückkehr zu dem, was er in Wirklichkeit ist: das göttliche individuelle Selbst, das seine wahre Natur vergessen hat und sich ausschliesslich nur mit seinem physisch/mental/emotionalen Selbst identifiziert. Der Leidensdruck des Menschen, dem dieser Selbstbegrenzung entspringt, kann durch spirituelle Disziplinen überwunden werden und in das „Wieder-Eins-Sein“ führen.

Vedanta: Auch die Philosophie des Vedanta, sieht den Menschen als identisch mit dem höchsten Göttlichen. Diese nicht-dualistische Lehre will den Menschen durch Erkenntnisprozesse an seine wahre göttliche Natur erinnern. Durch dieses Studium erlöst er sich selbst, die Erkentnis führt ihn in seine Einheit zurück.

 

Auf der Grundlage dieser Lehren sieht das Nidrâ Yoga den Menschen als ein Wesen, das sich durch fünf Bewusstseinszustände auszeichnet. Diese gilt es zu erkennen und zu erfahren, um so wieder in das Einheits-Bewusstsein zurückzukehren.

 

Die fünf Bewusstseinszustände:

  1. Der Wachzustand – Jagrat - der Mensch identifiziert sich mit seinem grobstofflichen Körper (Form), seinem Namen etc. ; er ist sich seiner göttlichen Essenz nicht bewusst
  2. Der Traumzustand - Svapna- der Mensch identifiziert sich mit seinen Traumbildern und den Impressionen. Dieser Zustand beruht auf gespeicherten mentalen und emotionalen Erinnerungen/Erfahrungen im Wachzustand. Der Mensch hat auch hier keinen Zugang zu seiner göttlichen Essenz
  3. Der Tiefschlaf – sushupti- der Mensch befindet sich im Zustand der geistigen Abwesenheit. Sein Bewusstsein ist inaktiv.
  4. „Der 4. Zustand“ – Turya - der Mensch erfährt in diesem Zustand seine „wahre Natur“, seine göttliche Essenz. Dieser Zustand stellt sich meistens blitzartig und unvorhersehbar ein. In den traditionellen Schriften des Yoga wird dieser Zustand als –Samadhi- die Versenkung beschrieben; als die Erfahrung des Selbst im Universalbewusstsein, dem „stillen Raum“ jenseits jeglicher mentalen Aktivität. Dieses Gefühl des EinsSeins und des Gleichgewichts auf allen Ebenen wird durch die Nidrâ Praxis ermöglicht.
  5. „Der 5. Zustand“ –Turyatita – ist die Stabilisierung dieses Universalbewusstseins ohne willentlichen Einfluss. Dieser permanente Zustand im Universalbewusstsein kann durch die ständige Hinführung in -Turya - geschult werden.

 

Nidrâ Yoga führt den Menschen stufenweise und in voller Bewusstheit durch diese Bewusstseinszustände; vom Stadium des Unbewussten „Seins“ bis zum Universalbewusstsein. Durch diese progressive Hinführung erfährt er die Gesamtheit seiner Schemata/Programme. Paradoxerweise kann diese bewusste Wahrnehmungen nur durch das vollständige und tiefgreifende Loslassen auf allen Ebenen herbeigeführt werden.

Daher stützt sich das Nidrâ Yoga in seiner Vorgehensweise auf die Geisteszustände der bewussten Tiefenentspannung (die jenseits des herkömmlichem Verständnises von Entspannung liegen) und der wachen, spannungslosen Konzentration des Geistes.

 

 

 

Aufbau einer Kurseinheit

 

Nidrâ Yoga ist ein Yoga ohne Körperstellungen. Nidra wird auf dem Boden, in Rückenlage oder in Sitzhaltung praktiziert. Anhand kodifizierter Übungen werden drei Phasen durchlaufen.

 

Die drei Phasen

  1. Hinführung von Körper und mentaler Ebene in eine bewusste Tiefenentspannung. Die geistige Ebene ist wach und hochkonzentriert.
  2. In diesem Bewusstseinszustand werden, durch Techniken, die auf mächtigen & tiefgreifenden universalen/archetypischen Symbolen beruhen, die Organisationsschemata menschlicher Gedankenstrukturen erkundet. Schmerzhafte Erfahrungen sowie zwanghafte Gedankenmuster, die als energetische Blockaden die Entfaltung des menschlichen Potentials verhindern, werden erkennbar und können sich spontan entkoppeln und lösen.
  3. Durch diese "Reingung"  werden die mentalen Strukturen "entlastet" und ermöglicht: 

- die Erfahrung von Zuständen des inneren stillen Raums, des EinsSeins im 

  Universalbewusstsein.

- das gesamte menschliche Potenzial zu leben 

 

Die in der Nidrâ Praxis eingesetzten Techniken begünstigen/erlauben:

 -   Tiefenentspannung des anatomisch-physiologischen Körpers, des Knochengerüstes und des

     Nervensystems  

 -   Entspannung der mentalen Ebene sowie das Erkennen der Organisationsschemata der menschlichen

     Gedankenstrukturen

 -   Bewusste Erfahrung der verschiedenen Traumtypen und ihrer zugrundeliegenden Energien  
 -   Erkennen der Beziehung zwischen den Archetypen und deren Einfluss auf das Traum- und  

     Alltagsbewusstsein  
 -   Wahrnehmung und Entwicklung des Energiekörpers  
 -   Bewusstes Einsetzen von Visualisierungstechniken zur Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit der

     menschlichen Sinne
 -   Entwicklung der sensomotorischen Fähigkeiten

 -   Erfahrung des Zustandes des „Todes“ im tantrischen Sinn; d.h. des Geisteszustandes, wo die     

     mentale Aktivität sich ausschaltet und dadurch die Erfahrung von Zuständen "des stillen Raums" bzw.

     "Universalbewusstseins" ermöglicht

    

 

Dauer einer Kurseinheit:: 1,5 St. ; Bitte Teppich/Yogamatte, Decke, (Unterlage für den Kopf, Knie ... , falls nötig) und bequeme Kleidung, mitbringen

 

 

 

Ausbildung 

 

Fédération des Yogas Traditionnels / Frankreich

Regelmässige Weiterbildung: André Riehl, Somapa-Frankreich

 

 

 Orte und Zeiten der Kurse, Worshops

 

siehe meine Seiten

 

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"Workshops"

 

 

der Wache Schlaf des Yogi

bewusste Tiefenentspannung (die jenseits des herkömmlichem Verständnises von Entspannung liegen) und die wache, spannungslose Konzentration des Geistes.

 

es braucht noch Übung !!

 

upcoming workshop!

saison 2024/25

  

19/01/25

 Trilogie Yoga I 

 

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        Cours de YOGA

        saison 2024/25

 

   1. HathaYoga 

         cours collectifs

 EttelbruckGrosbous,

 Um Bill

 

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   2. Nidrâ Yoga

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